Ringvorlesung Informationswissenschaft - Spuren der deutschsprachigen Wissenschaftler*innen in der Jemen-Forschung
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- hochgeladen 26. Oktober 2023
Die Bibliometrie ist eines der Forschungsfelder der Informationswissenschaft und konzentriert sich auf die quantitativen Untersuchungen von Publikationen und Zitationen. Sie geht weit zurück in der Geschichte, so erscheint 1917 die erste bibliometrische Untersuchung von Cole und Eales über die wissenschaftlichen Outputs zum Thema Anatomie. In diesem Vortrag wird Ihnen nicht nur ein Einblick in die Entwicklung der Methoden zur Messung von Publikationen und Zitation ermöglicht, sondern auch aufgezeigt, wie die Bibliometrie eine Veränderung durch die weit verbreitete Verwendung des Internets und die Strömung von Informationen erlebt.
Die Abteilung für Informationswissenschaft an der HHU befasste sich intensiv im Rahmen des Forschungsprojektes "Smart Cities" mit den Golfstaaten. Derzeit gibt es Forschungsprojekte zu einem der Länder dieser Region, hier dem Jemen. Jemen ist das Land der Königin von Saba, welches seit dem 18. Jahrhunderts im Forschungsinteresse der deutschsprachigen Forschenden und Orientalisten liegt. Aber erst seit 1970 kann man von einer systematischen Jemen-Forschung im deutschsprachigen Raum sprechen. In dieser Zeit besuchte die sogenannte Deutsche Jemen-Expedition den Nordjemen und legte damit den Grundstein für die Jemen-Forschung. Für den Zeitraum 1965-2017 konnte eine Jemen-Forschungsbibliografie mit ca. 4.154 wissenschaftlichen Publikationen erstellt werden.
In diesem Vortrag freue ich mich Ihnen einen Einblick in mein Forschungsfeld „Bibliometrie und ihre Anwendungen in der Jemen-Forschung" zu ermöglichen.
Mohamed Nasser Abdillah Abdullh (M.A.)
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